Investor Relations
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG veröffentlicht Halbjahresergebnisse: Kräftiger Umsatzanstieg und substanzielle Ergebnisverbesserung im zweiten Quartal 2010 – Gute Ertragslage führt zu einer weiteren Verbesserung der Kapitalstruktur
Ternitz/Wien, 18. August 2010. Die im ATX der Wiener Börse notierte Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) konnte im ersten Halbjahr 2010 die zunehmende Erholung des Marktumfeldes in der Oilfield Service-Industrie gut nutzen. Nachdem im ersten Quartal 2010 ein deutlicher Anstieg des Auftragseinganges zu verzeichnen war folgte im zweiten Quartal ein kräftiger Umsatzanstieg. Der Umsatz im zweiten Quartal 2010 konnte um 38,2 % auf MEUR 74,0 nach MEUR 53,6 im ersten Quartal 2010 verbessert werden. Gegenüber dem Vorjahres-Vergleichsquartal (MEUR 56,8) betrug die Steigerungsrate 30,4 %.
„Wir sind mit der Entwicklung des ersten Halbjahres 2010 durchwegs zufrieden. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009 haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Oilfield Service-Industrie wieder in Richtung Wachstum gedreht. Wie erwartet führte der Anstieg der weltweiten Ölnachfrage zu vermehrten Bohraktivitäten, die sich wiederum in unseren Auftragsbüchern niederschlugen“, kommentiert Gerald Grohmann, Vorstandsvorsitzender der Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG, die Situation im ersten Halbjahr.
Der Auftragseingang lag mit MEUR 82,3 ähnlich wie im ersten Quartal 2010 mit MEUR 83,9 auf hohem Niveau. Gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres ergab sich eine Verdoppelung des Auftragseinganges, im Halbjahresvergleich stieg der Auftragseingang um das Viereinhalbfache. Der Auftragsstand zum Halbjahresstichtag 30.06.2010 war mit MEUR 116,7 nach MEUR 76,1 zum 31.12.2009 ebenfalls deutlich höher.
Die erfreuliche Umsatzentwicklung ermöglichte im Quartalsvergleich eine substanzielle Ergebnisverbesserung. Das operative Ergebnis (EBIT) des zweiten Quartals 2010 lag mit MEUR 9,3 um 92,4 % über jenem des ersten Quartals 2010 (MEUR 4,9) sowie 99,5 % über dem Vergleichsquartal des Vorjahres (MEUR 4,7). Die EBIT-Marge des zweiten Quartals 2010 betrug 12,6 % (nach 9,1 % im ersten Quartal 2010).
Das Ergebnis vor Steuern im zweiten Quartal 2010 verbesserte sich gegenüber dem ersten Quartal 2010 von MEUR 3,7 auf MEUR 7,9. Der Gewinn nach Steuern belief sich im zweiten Quartal auf MEUR 5,3 (nach MEUR 2,5 im ersten Quartal 2010) was mehr als einer Verdoppelung des Quartal-Gewinns je Aktie von EUR 0,15 auf EUR 0,33 entspricht. Auf Grund des sehr guten ersten Quartals 2009, das noch von den Rekordauftragseingängen des Jahres 2008 profitierte, lagen der Umsatz (MEUR 127,6) und das Nettoergebnis (MEUR 7,8) des ersten Halbjahres 2010 noch unter den Vergleichswerten des Vorjahres (Umsatz MEUR 137,6 und Nettoergebnis MEUR 12,1).
Die gute Ertragsentwicklung war auch die Basis für eine weitere Verbesserung der Kapitalstruktur. So konnte die Nettoverschuldung zum Halbjahresstichtag 2010 auf MEUR 22,0 weiter abgesenkt werden (Ende erstes Quartal 2010: MEUR 28,1; Jahresende 2009: MEUR 46,5). Damit lag das Gearing der SBO zu Jahresmitte 2010 mit 8,3 % auf einem attraktiven Wert.
Ausblick
Für die kommenden Monate 2010 ist bei einer Fortsetzung des derzeitigen positiven Konjunkturtrends auch eine gute Entwicklung des Marktumfeldes in der Oilfield Service-Industrie zu erwarten. Der zwischen 70 und 80 USD je Barrel pendelnde Ölpreis unterstützt diesen aktuellen Trend.
Der Bohrunfall im Golf von Mexiko sollte langfristig keine nachhaltig negativen Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit der SBO haben. Jede etwaige Verringerung der Bohraktivitäten im Golf von Mexiko wird zum Ausgleich Explorations-Bohrungen in anderen Regionen oder im On-Shore Bereich, insbesondere in Nordamerika, nach sich ziehen. Eine vorübergehend schwächere Auslastung des regional am Golf von Mexiko tätigen SBO Service & Supply Shops (Lafayette) kann jedoch für die kommenden Monate nicht ausgeschlossen werden. „Zur langfristigen Absicherung der weltweiten Rohölversorgung führt in Zukunft kein Weg an Offshore-Bohrungen vorbei. Strengere Sicherheitsbestimmungen für Offshore-Aktivitäten, wie sie jetzt diskutiert werden, sind grundsätzlich positiv zu sehen“, so Gerald Grohmann zu den jüngsten Ereignissen im Golf von Mexiko.
Insgesamt ist die Stimmung in der gesamten Oilfield Service-Industrie zu Jahresmitte 2010 als positiv zu bewerten. Die technologisch immer aufwändigere Suche nach neuen Ölquellen sowie die sinkenden Produktionsraten der bestehenden Ölfelder unterstreichen den langfristigen Trend zum vermehrten Einsatz von Hochtechnologie in der Oilfield Service-Industrie und somit vor allem von Directional Drilling.
Tabelle der wichtigsten Kennzahlen im Vergleich, in MEUR
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Q2 2010
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Q1 2010
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Veränderung
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Umsatz
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74,0
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53,6
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38,2 %
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EBIT
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9,3
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4,9
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92,4 %
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EBIT-Marge (%)
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12,6
|
9,1
|
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Ergebnis vor Steuern
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7,9
|
3,7
|
112,7 %
|
Ergebnis nach Steuern
|
5,3
|
2,5
|
116,6 %
|
EPS in EUR *
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0,33
|
0,15
|
116,3 %
|
Mitarbeiter **
|
1.135
|
1.098
|
3,4 %
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* auf Basis der durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktienzahl
** Stichtag Q2 2010: 30.06.2010; Q1 2010: 31.3.2010
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG ist Weltmarktführer bei Hochpräzisionsteilen für die Oilfield Service-Industrie. Schwerpunkt sind amagnetische Bohrstrangkomponenten für die Richtbohrtechnologie. SBO beschäftigt per 30.06.2010 weltweit 1.135 Mitarbeiter (31.12.2009: 1.056), davon in Ternitz/Niederösterreich 336 und in Nordamerika (inkl. Mexiko) 502.
Rückfragehinweis:
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Gernot Bauer, Head of Investor Relations
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