Glossar



- - & - 3 - A - B - C - D - E - F - G - H - I - J - K - L - M - N - O - P - R - S - T - U - V - W - Z -


Wahre vertikale Teufe (true vertical depth, TVD)

Als True Vertical Depth wird der vertikale Abstand zwischen einem Punkt im Bohrloch und der Oberfläche, meist am Drehtisch gemessen, bezeichnet. Neben der Gemessenen Teufe ist die True Vertical Depth eine von zwei Tiefenangaben. Sie wird zur Ermittlung des hydrostatischen Druckes im Bohrloch verwendet, die gemessene Teufe spielt hier keine Rolle. Die totale Teufe/gemessene Teufe (measured depth, MD) hingegen ist dann von Bedeutung, wenn die wirkliche Länge des Bohrloches benötigt wird, um zum Beispiel die Rohrlänge zu ermitteln.

 
Wasserbasische Bohrspülung

Eine Bohrspülung, deren Hauptbestandteil Wasser oder Salzwasser als benetzende Phase (externe Phase) zu sehen ist. Generell kann zwischen folgenden Kategorien unterschieden werden: Frischwasser, Meerwasser, Salzwasser, Kalk, Kalium und Silikate.

 
Wildcat-Bohrung

Bezeichnung für eine erstmals in einem neuen Feld durchgeführte Bohrung. Der wesentliche Unterschied zu normalen Bohrungen ist, dass weder die Bohrmannschaft noch die Planer der Bohrung genaue Informationen über die Geologie und Druckregime im Untergrund haben.

 
Wireline Log

Eine Messung der Gesteinseigenschaften und der Fluida mit einem Messgerät, das an einem Kabel im Bohrloch nach oben gezogen wird.

 
Workover

Die Reparatur oder Stimulation eines bestehenden produzierenden Bohrlochs mit der Aufgabe der Wiederaufnahme, Verlängerung oder Steigerung der Produktion von Kohlenwasserstoffen. Der Prozess der Durchführung wesentlicher Instandhaltungsmaßnahmen oder Behandlungen von Öl- und Gassonden.
In vielen Fällen wird unter dem Begriff Workover auch der Austausch des Produktionsstranges einer totgepumpten Bohrung (siehe Totpumpen) unter Verwendung einer Behandlungswinde verstanden. Coiled-Tubing-Einheiten (ein auf einer Trommel aufgespultes Stahlrohr) werden für Einfahrten durch das Steigrohr verwendet. Snubbing-Arbeiten (das Ein- und Ausbauen der Bohrlochskomponenten unter Druck mithilfe einer speziellen Druckschleuse) oder Equipment am Seil einzufahren sind gängige Praxis und ersparen den Einsatz einer Workoveranlage. Dadurch kann viel Zeit und Geld gespart werden.

 
PRINT