Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG: Hauptversammlung beschließt Dividendenauszahlung in Höhe von EUR 0,75 je Aktie - weitere Anpassungen der Kapazitäten an stark verändertes Marktumfeld - Auftragseingang stark rückläufig
Ternitz/Wien, 30. April 2009. Die diesjährige ordentliche Hauptversammlung der im ATX der Wiener Börse notierten Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) hat alle Tagesordnungspunkte mit großer Mehrheit beschlossen. Die Aktionäre stimmten dem Dividendenvorschlag des Vorstandes zu, für das Geschäftsjahr 2008 den Betrag von EUR 0,75 je Aktie (2007: EUR 1,10) auszuschütten. Als Ex-Dividendentag und als Dividendenzahltag wurde der 14. Mai 2009 festgelegt. Vorstand und Aufsichtsrat wurden die Entlastung erteilt. Zum Konzernabschlussprüfer für das laufende Geschäftsjahr wurde die Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. bestellt.
Der Vorstand gab in der Hauptversammlung einen Überblick über das aktuelle Marktumfeld in der Oilfield Service-Industrie. Die Ölnachfrage sinkt, der Ölpreis verharrt auf niedrigem Niveau. Die jüngst revidierten IEA-Prognosen gehen für das Gesamtjahr 2009 von einem Rückgang des Ölverbrauches auf durchschnittlich nur mehr 83,4 Mio Barrel pro Tag aus (2008: 85,8 Mio Barrel pro Tag). Die internationalen Ölgesellschaften verschieben daher ihre Investitionen in die Erschließung neuer Ölquellen in die Zukunft.
Diese Entwicklung hat auch auf SBO Auswirkungen. Der Auftragseingang war in den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres extrem schwach. Viele Kunden der SBO zögern mit Bestellungen um die weitere wirtschaftliche Entwicklung abzuwarten und eigene Lagerbestände abzubauen. Auf Grund der stark reduzierten Bohraktivitäten nach dem Einbruch der Ölnachfrage und des Ölpreises erfolgen Verhandlungen mit den Kunden über Lieferverschiebungen, Stornos und Preisanpassungen. SBO wird daher den Auftragsstand des ersten Quartals einer besonders vorsichtigen Überprüfung auf Nachhaltigkeit unterziehen. Dennoch sichert der aktuelle Auftragsstand die Grundauslastung für den Großteil des Jahres 2009.
Der Vorstand kündigte weitere flexible Anpassungen der Produktionskapazitäten an. Zu den an allen Standorten bereits erfolgten Kürzungen bei den Fertigungsstunden werden in den kommenden Wochen weitere Personalanpassungen vorgenommen. Deren Ausmaß wird von der weiteren Entwicklung des Auftragseinganges im zweiten Quartal abhängen.
Weiters ist ein Programm in Umsetzung, das insgesamt einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag an jährlichen Kosteneinsparungen ermöglichen wird. SBO steht mit seinen Schlüsselkunden laufend in intensiven Verhandlungen über eine für beide Seiten möglichst optimale Ausgestaltung der Auftragslage.
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG ist Weltmarktführer bei Hochpräzisionsteilen für die Oilfield Service-Industrie. Schwerpunkt sind amagnetische Bohrstrangkomponenten für die Richtbohrtechnologie. SBO beschäftigt weltweit 1.394 Mitarbeiter (31.12.2007: 1.222), davon in Ternitz/Niederösterreich 409 und in Nordamerika (inkl. Mexiko) 638.
Rückfragehinweis:
Gernot Bauer, Head of Investor Relations
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG
A-2630 Ternitz, Hauptstraße 2
Tel: +43 2630/315 DW 250, Fax: DW 101
E-Mail: g.bauer@sbo.co.at
Mick Stempel, Martin Keitel / Hochegger|Financials
Tel: +43 1/504 69 87 0
E-Mail: m.stempel@hochegger.com / m.keitel@hochegger.com
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