Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG verzeichnet Neun-Monats-Rekordwerte bei Umsatz und Ergebnis – Auftragseingang in den ersten neun Monaten 2012 deutlich über Vorjahreswert
Ternitz/Wien, 21. November 2012. Die im ATX der Wiener Börse notierte Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) konnte auch im dritten Quartal 2012 an die sehr gute Geschäftsentwicklung der vorangegangenen Quartale anknüpfen. In den ersten neun Monaten 2012 wurde bei Umsatz und Ertrag ein neuer, absoluter Rekord erwirtschaftet. Als Folge des starken Auftragseinganges in den ersten sechs Monaten stieg der Neunmonats-Umsatz gegenüber dem Vorjahr von MEUR 293,9 um 31,6 % auf MEUR 386,7. Das operative Ergebnis (EBIT) der ersten neun Monate 2012 verbesserte sich von MEUR 62,4 auf MEUR 89,9, ein Zuwachs von 44,2 %. Dies entsprach einer EBIT-Marge von 23,3 % (nach 21,2 % in den ersten neun Monaten 2011). Das Neun-Monats-Ergebnis vor Steuern verbesserte sich ebenfalls signifikant auf MEUR 83,0 (nach MEUR 54,2), die EBT-Marge lag somit bei dem Rekordwert von 21,5 % (nach 18,4 %). Das Neun-Monats-Ergebnis je Aktie verbesserte sich auf EUR 3,54 (nach EUR 2,31). Der Auftragseingang entwickelte sich in den ersten neun Monaten 2012 mit MEUR 386,7 ebenfalls deutlich über dem Vorjahres-Vergleichswert von MEUR 338,5.
„Die ersten neun Monate 2012 brachten für SBO einen außergewöhnlich hohen Auftragseingang und damit einen signifikant höheren Umsatz als im Vorjahr. Dieser Umsatzanstieg und die nochmals verbesserte Auslastung der Produktionskapazitäten waren die Hauptursachen für den Ergebnisanstieg“, so Gerald Grohmann, Vorstandsvorsitzender der Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG. In Folge der außergewöhnlich guten Entwicklung des Auftragseinganges im ersten Halbjahr 2012, welcher seitens der Kunden auf einer zu optimistischen Einschätzung der Branchenkonjunktur beruhte, schwächte sich der Auftragseingang im dritten Quartal etwas ab. Zudem führte die allgemeine Unsicherheit über die Entwicklung der Weltwirtschaft zu einem vorsichtigen Bestellverhalten im dritten Quartal. Dennoch lag der Auftragsstand der SBO per 30.09.2012 mit MEUR 190,3 um 13,6 % deutlich über dem Vorjahreswert von MEUR 167,4.
Die Nettoverschuldung zum Ende des dritten Quartals lag mit MEUR 56,0 auf dem Niveau des Vorjahres-Vergleichswertes von MEUR 55,3. Grund dafür waren Investitionen in das Sachanlagevermögen sowie die Ausweitung des Geschäftsvolumens, die eine entsprechende Finanzierung des Umlaufvermögens erforderte.
Ausblick
Auch wenn sich die wirtschaftliche Leistung in den Industrieländern in nächster Zeit nur schleppend entwickeln wird, bleibt sie in vielen Emerging Markets und Developing Economies robust. Dadurch steigt die globale Nachfrage nach Öl und Gas kontinuierlich an. Die Internationale Energie Agentur (IEA) geht aktuell davon aus, dass die durchschnittliche weltweite Ölnachfrage 2013 bei 90,4 Millionen Barrel pro Tag (plus 0,9 % bzw. 0,8 Millionen Barrel pro Tag gegenüber 2012) liegen wird.
Dieser Nachfrage steht eine knappe Angebotsseite gegenüber. Nur um die weltweit rückläufigen Förderraten zu kompensieren müssen bis zum Jahr 2035 rund 47 Millionen Barrel pro Tag, das sind mehr als die Hälfte des heute täglich benötigten Ölbedarfs, gefunden und gefördert werden. Aufgrund der positiven Fundamentaldaten, nämlich einer steigenden Öl-Nachfrage bei einem knappen Öl-Angebot, geht SBO aus heutiger Sicht weiterhin von einem anhaltend positiven Marktumfeld aus. In Folge des zu optimistischen Bestellverhaltens der Kunden im ersten Halbjahr 2012 und eines noch unklaren Ausblicks über die weitere weltwirtschaftliche Entwicklung muss aber mit einem vorübergehend abwartenden Investitionsverhalten der Kunden von SBO gerechnet werden.
Der mittel- bis langfristige Trend, wonach Öl und Gas auch in Zukunft wichtige Energieträger bleiben, ist davon ebenso unberührt wie die Notwendigkeit, den wachsenden Bedarf nach Öl und Gas durch technologisch immer komplexere Bohrungen zu decken. SBO wird als Weltmarktführer bei Hochpräzisionskomponenten auch unter den aktuell wieder etwas volatileren Rahmenbedingungen seine Wachstumsstrategie konsequent weiter verfolgen.
Tabelle der wichtigsten Kennzahlen im Vergleich, in MEUR:
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1-9/2012
|
1-9/2011
|
Veränderung
|
Umsatz
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386,7
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293,9
|
+ 31,6 %
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EBIT
|
89,9
|
62,4
|
+ 44,2 %
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EBIT-Marge (%)
|
23,3
|
21,2
|
-
|
Ergebnis vor Steuern
|
83,0
|
54,2
|
+ 53,3 %
|
Ergebnis nach Steuern
|
57,0
|
37,3
|
+ 53,0 %
|
EPS in EUR *
|
3,54
|
2,31
|
+ 53,2 %
|
Mitarbeiter **
|
1.598
|
1.418
|
+ 12,7
|
* auf Basis der durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktienzahl
** Stichtag 30.09.
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG ist Weltmarktführer bei Hochpräzisionsteilen für die Oilfield Service-Industrie. Schwerpunkt sind amagnetische Bohrstrangkomponenten für die Richtbohrtechnologie. SBO beschäftigte per 30.09.2012 weltweit 1.598 Mitarbeiter (31.12.2011: 1.459), davon in Ternitz/Niederösterreich 457 und in Nordamerika (inkl. Mexiko) 664.
Rückfragehinweis:
Florian Schütz, Head of Investor Relations
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG
A-2630 Ternitz, Hauptstraße 2 Tel:
Tel: +43 2630/315 DW 251, Fax: DW 501
E-Mail: f.schuetz@sbo.co.at
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